Schwimmen, kraulen (ca. 45 Meter/min) Kalorien verbrennen
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Kraulen, auch bekannt als Freistil, ist die schnellste und eine der am weitesten verbreiteten Schwimmtechniken im Wettkampfsport. Diese Schwimmart wird häufig in Freistil-Wettbewerben eingesetzt und zeichnet sich durch ihre Effizienz und Geschwindigkeit aus. Die Technik des Kraulens erfordert eine koordinierte Bewegung von Armen, Beinen und Atmung, um eine maximale Geschwindigkeit bei minimalem Energieaufwand zu erreichen.
Die Technik des Kraulschwimmens besteht aus einer Abfolge von Bewegungen, die präzise aufeinander abgestimmt sind. Sie umfasst den Armzug, den Beinschlag und die Atmung. Ein effektives Kraulschwimmen setzt eine gute Körperbeherrschung und ein exzellentes Timing voraus.
Der Armzug ist der Antriebsmotor beim Kraulschwimmen. Er besteht aus drei Hauptphasen: dem Eintauchen, dem Unterwasserzug und dem Überwasserzug. Beim Eintauchen taucht der Arm gestreckt ins Wasser ein, wobei die Handfläche leicht nach außen gedreht ist. Der Eintauchpunkt sollte in etwa auf Schulterhöhe liegen, um eine optimale Wasserlage zu beizubehalten. Sobald der Arm ins Wasser eingetaucht ist, beginnt der Unterwasserzug. Die Hand führt eine nach hinten gerichtete Bewegung aus, wobei sie in einer S-förmigen Kurve unter den Körper gezogen wird. Dies ist die Phase, in der die meiste Antriebskraft erzeugt wird. Die Hand sollte sich dabei in einer Position befinden, in der sie das Wasser effektiv greifen und nach hinten drücken kann. Nach Abschluss des Unterwasserzugs wird der Arm aus dem Wasser gehoben und nach vorne gebracht. Dieser Überwasserzug sollte entspannt erfolgen, um Energie zu sparen. Der Ellenbogen ist dabei höher als die Hand positioniert, um die Schulter zu entlasten.
Der Beinschlag beim Kraulschwimmen dient der Stabilisierung des Körpers und der Unterstützung des Vortriebs. Er wird in einer kontinuierlichen Bewegung ausgeführt, wobei die Beine abwechselnd auf und ab geschlagen werden. Der Beinschlag sollte aus der Hüfte heraus erfolgen, während die Knie leicht gebeugt bleiben. Die Füße sind gestreckt, und die Bewegung ist rhythmisch und gleichmäßig, um den Widerstand im Wasser zu minimieren und die Geschwindigkeit zu erhöhen. Ein häufiger Fehler bei Anfängern ist es, den Beinschlag zu stark auszuführen, was zu einer unnötigen Erschöpfung führt. Stattdessen sollte der Beinschlag effizient und entspannt sein, um die Gesamtbewegung des Schwimmers zu unterstützen.
Die Atmung ist ein zentraler Aspekt des Kraulschwimmens und erfordert eine genaue Koordination mit den Arm- und Beinbewegungen. Beim Kraulen wird normalerweise nach jedem dritten Armzug geatmet, sodass die Atmung abwechselnd auf beiden Seiten erfolgt. Diese Technik, bekannt als bilaterales Atmen, hilft dabei, eine gleichmäßige Körperhaltung zu bewahren und das Gleichgewicht im Wasser zu fördern. Während des Armzugs auf einer Seite dreht der Schwimmer den Kopf leicht zur Seite, um zu atmen, wobei der Mund knapp über die Wasseroberfläche kommt. Es ist wichtig, dass der Atemvorgang schnell und effizient abläuft, damit der Schwimmer seine Geschwindigkeit nicht verliert. Eine falsche Atemtechnik kann nicht nur die Effizienz des Schwimmstils beeinträchtigen, sondern auch zu Erschöpfung führen.
Die Körperposition ist ebenfalls ein entscheidender Faktor beim Kraulen. Der Körper sollte so flach wie möglich auf der Wasseroberfläche liegen, um den Wasserwiderstand zu minimieren. Die Hüften und Beine müssen während des gesamten Schwimmens oben gehalten werden, um eine optimale Hydrodynamik zu gewährleisten. Ein häufiges Problem bei weniger erfahrenen Schwimmern ist das Absinken der Hüften, was zu einem erhöhten Widerstand und einer Verringerung der Geschwindigkeit führt. Um dies zu vermeiden, sollten Schwimmer sich auf ihre Rumpfmuskulatur konzentrieren und sicherstellen, dass ihre Körperhaltung stabil bleibt.
Eine weitere wichtige Komponente des Kraulschwimmens ist die gleichmäßige und flüssige Bewegung. Alle Bewegungen sollten ineinander übergehen, ohne dass es zu abrupten Stopps oder Verzögerungen kommt. Eine flüssige Technik trägt nicht nur zur Geschwindigkeit bei, sondern hilft auch, Energie zu sparen und die Ausdauer zu erhöhen. Dies ist besonders wichtig in Wettkampfsituationen, in denen auch kleinste Effizienzgewinne einen großen Unterschied machen können.
Das Training für das Kraulschwimmen umfasst oft Technikübungen, Ausdauertraining und spezielle Workouts zur Verbesserung der Geschwindigkeit und Kraft. Ein typisches Training könnte das Schwimmen von Intervallen unterschiedlicher Länge und Intensität umfassen, ergänzt durch Übungen wie das Schwimmen nur mit den Armen oder Beinen, um gezielt bestimmte Muskelgruppen zu stärken. Auch das Training außerhalb des Wassers, wie Krafttraining und Dehnübungen, spielt eine wichtige Rolle, um die physische Leistungsfähigkeit zu verbessern und Verletzungen vorzubeugen.
Insgesamt ist das Kraulen eine komplexe und anspruchsvolle Schwimmtechnik, die von Schwimmern ein hohes Maß an Koordination, Ausdauer und Technik erfordert. Durch regelmäßiges Training und die Fokussierung auf die richtige Technik können Schwimmer ihre Geschwindigkeit und Effizienz im Wasser erheblich verbessern. Ob im Freizeitbereich oder im Wettkampfsport – Kraulen ist eine vielseitige und effektive Methode, um sich im Wasser fortzubewegen und gleichzeitig die körperliche Fitness zu steigern.