Beim Laufen mit einer Gewichtsweste wird zusätzliches Gewicht auf den Körper gelegt, was den gesamten Bewegungsapparat, wie Gelenke, Muskeln und Sehnen, stark beansprucht. Dein Körper ist jedoch auf dein aktuelles Gewicht eingestellt, nicht auf das zusätzliche Gewicht der Weste. Durch das zusätzliche Gewicht können Überbelastungen entstehen, was zu Gelenk- und Sehnenproblemen führen kann. Besonders die Knie, Hüften und der Rücken können betroffen sein.
Keine Gewichtsweste beim Laufen
Daher sollte man beim Laufen auf Gewichtszusätze verzichten, um Verletzungen zu vermeiden und den Körper nicht unnötig zu belasten. Wenn du dein Lauftraining effektiver gestalten willst, sind Treppenläufe sinnvoller.
Gewichtswesten beim Kraftsport
Sinnvoll dagegen ist der Einsatz von Gewichtswesten beim Krafttraining, insbesondere um den Widerstand bei Klimmzügen zu erhöhen.
Gewichtswesten bei Bodyweight Übungen
Auch bei anderen Körpergewichtsübungen wie Liegestütze, Kniebeugen oder Ausfallschritten kann eine Gewichtsweste das Training intensivieren und neue Reize setzen. Gerade für Fortgeschrittene kann der Einsatz sinnvoll sein, um die Muskulatur gezielt stärker zu fordern und Plateaus im Trainingsfortschritt zu überwinden. Wichtig ist jedoch auch hier, das zusätzliche Gewicht langsam zu steigern und auf eine saubere Ausführung zu achten, um Überlastungen zu vermeiden.
Wer mit dem Gedanken spielt, regelmäßig mit einer Gewichtsweste zu trainieren, sollte außerdem auf einen guten Sitz und eine gleichmäßige Gewichtsverteilung achten, damit keine Fehlhaltungen entstehen. Für Einsteiger empfiehlt sich ein Modell mit geringem Startgewicht und variablen Einsätzen, um sich schrittweise an die zusätzliche Belastung zu gewöhnen.